Grüne wollen Immobilienverkauf stärker besteuern
Mehr Geld für die Staatskasse - das wollen die Grünen durch den Wegfall von Steuerbegünstigungen im Immobilienbereich erreichen. Erwartet wird hier ein Mehr für den Fiskus von sechs Milliarden EUR. Bislang muss der Gewinn aus dem Verkauf einer nicht selbst genutzten Wohnimmobilie nicht versteuert werden, wenn zwischen dem Kauf und Verkauf des Objektes eine zehnjährige Frist liegt. Maßgebend für die Berechnung der 10-Jahres-Frist ist jeweils das Datum des Kaufvertrages.
Der Vorschlag der Grünen beabsichtigt die Abschaffung der 10-Jahres-Frist. Wer also zukünftig eine fremd genutzte Immobilie (z. B. Vermietungsobjekt) veräußern möchte, muss den Verkaufserlös unabhängig von der Besitzdauer stets versteuern. Ob der Vorschlag der Grünen auf Zustimmung im Bundesrat und Bundestag stößt, bleibt abzuwarten.
Ähnliche Artikel
- Neue Grundsteuer
- Keine erweiterte Kürzung im Organkreis beim Weitervermietungsmodell
- Neue Regelung zur Erbschaftsteuerstundung bei Wohnimmobilien
- Im Bau befindliche Gebäude sind kein Verwaltungsvermögen
- Baupreisindizes zur Anpassung der Regelherstellungskosten
- Ermittlung der Bewirtschaftungskosten nach § 187 BewG
- Keine steuerliche Förderung nach der Wohnraumoffensive für Ersatzneubauten
- Vorfälligkeitsentschädigungen als Werbungskosten bei Vermietungseinkünften
- Arbeitshilfe zur Kaufpreisaufteilung
- Versagung der Steuerbegünstigung bei Übertragung von inländischem Betriebsvermögen
